Win4lin, KVM, QEMU, Virtualbox und Xen sind viel genutze Techniken zur Server Virtualisierung. Oft wird bei virtuellen Servern, auch genannt VServer, ein sogenantes Loop Filesystem mit einer etwas kleineren Grösse genutzt. 1 GB ist groß für eine einzelne Datei, aber nicht groß genug, wenn die Datei als ein ganzes Filesystem dienen soll.
Schnell merkt man das die Größe der Festplatte nicht mehr ausreicht und der freie Speicherplatz wird immer geringer. Was also tun? Zum Glück kann man ein Loop Device problemlos vergrössern. Die folgende Anleitung beschreibt, wie man auf Linux-Systemen ein solches Loop Disk Image vergrössern kann, sofern man das ext2 oder ext3 Filesystem nutzt (Unter ext4 sollte dies ebenso laufen, wurde allerdings noch nicht getestet).
1. Virtuellen Server stoppen, der das zu vergrößernde Loop Device nutzt
2. Falls genügend Platz vorhanden ist, Backup des aktuellen Loop Devices erstellen mit:
# cp loop_image_file loop_image_file.backup
3. Folgenden Befehl zum Vergrössern des Loop Devices bzw. der Loop Disk Image nutzen:
# dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 >> loop_image_file
Anstatt „loop_image_file“ den Pfad zu Eurem Loop Disk Image nutzen. der Befehl fügt dem Image 1 GB Platz hinzu. Möchte man mehr Platz hinzufügen, ändert man einfach den count-Paremeter entsprechend des gewünschten Platzes. Unbedingt sicher gehen, das der zweifache (also hinzufügende) Redirector >> genutzt wird und nicht der einfache >. Sonst würde das File einfach überschrieben werden (deshalb auch zur Sicherheit unser Backup :-).
4. Plattencheck auf das neue vergrösserte Filesystem ausführen:
# e2fsck -f loop_image_file
5. Filesystem mit folgendem Befehl vergrössern bzw. auf die Grösse anpassen
# resize2fs loop_image_file
6. Virtuellen Server starten.
Jetzt sollte auf dem VServer beim Ausführen von „df“ mehr Platz zur Verfügung stehen.
Das ist eine Übersetzung des Original-Posts "Howto: Resize Xen Loop Disk Image".
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